AktuellesVerbandstag 2009: Meinungen und Kandidaten und 60 Jahre

Verbandstag 2009: Meinungen und Kandidaten und 60 Jahre

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Die Meinungsfreiheit muss auch für Fußballspieler des FC Bayern München gelten. Auch darum kümmerte sich der DJV-Verbandstag 2009. Denn das forderten die Delegierten des DJV-Verbandstags in Berlin. Zur öffentlichen Meinungsbildung sei es unerlässlich, dass auch Spieler mit ihren Ansichten dazu beitragen könnten. Der FC Bayern und sein Geschäftsführer Uli Hoeneß müssten deshalb ihre Maulkorbpolitik einstellen und Spieler nicht bedrohen, weil sie ihr Recht auf freie Meinungsäußerung wahrnähmen. Der Verbandstag 2009 war auch ein besonderes Treffen, zu dem erstmals mit Marc Endres, Sascha Fobbe, Andreas Große Hüttmann, Andrea Hansen, Werner Hinse, und Joseph Humbert sechs Mitglieder des Pressevereins Münster-Münsterland nach Berlin gereist waren.

Pressevereins-Mitglieder beim Verbandstag 2009

60 Jahre nach seiner Gründung in Berlin kamen dort vom 8. bis 10. November fast 300 Delegierte aus allen Landesverbänden des Deutschen Journalistenverbands zusammen, um über Anträge und Resolutionen die zukünftige Ausrichtung des DJV mitzubestimmen. Außerdem wurde der Bundesvorstand mit Michael Konken als Vorsitzendem bestätigt. Die stellvertretende Pressevereins-Vorsitzende Sascha Fobbe, die als Beisitzer-Kandidatin für den Bundesvorstand gehandelt worden war, verzichtete auf ihre Kandidatur, die mit mehreren Landesvorstandsmitgliedern im Vorfeld geklärt worden war. In der NRW-Delegiertenversammlung gab es heftige Diskussionen um den Umgang mit Kandidaten.

Der DJV NRW ist in den nächsten zwei Jahren mit Ulrike Kaiser als zweiter Bundesvorsitzender und Jörg Prostka, dem bisherigen Beisitzer, weiter im Bundesvorstand vertreten. Bei der 60-Jahr-Feier des DJV sprach als Festredner Kulturstaatsminister Bernd Neumann. Die Delegierten forderten auf Antrag unseres Landesverbands die Innenminister der Länder auf, sicherzustellen, dass Journalisten bei Einsätzen der Polizei nicht in ihrer Arbeit behindert werden. Der Kölner Delegierte Frank Überall begründete den Antrag so in Berlin: „Journalisten erleben bei Unglücken und auf Großdemonstrationen immer häufiger polizeiliche Eingriffe in ihre Arbeit und damit in die Pressefreiheit." Weitere Ergebnisse des Verbandstags unter djv.de und djv-nrw.de.