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MZ löst Regio-Newsdesk auf

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Die Münstersche Zeitung wird ihren mit viel Euphorie gestarteten Nachrichtentisch für die Region in Emsdetten Ende September 2009 auflösen. Das bestätigte dessen Leiter Ulrich Breulmann auf Anfrage. Es handele sich bei der Auflösung um eine „betriebs- und firmeninterne Umstrukturierung“, die er nicht öffentlich ausbreiten wolle.

„Für Leser und Kunden wird sich nichts ändern“, erklärte Breulmann, der ähnlich wie sein münsterischer Chefredakteurs-Kollege Stefan Bergmann auch als Geschäftsführer firmiert. Von Emsdetten aus sollten die Lokalausgaben der Münsterschen Zeitung zentral von Editoren am Newsdesk erstellt werden. Die bisherigen Lokalredakteure sollten als Reporter den Inhalt in Text und Bild liefern. Soweit die Planung. Dem Vernehmen nach wurden die MZ-Mitarbeiter am Mittwoch dieser Woche darüber informiert, dass der Newsdesk zum Monatsende aufgelöst wird und die Münstersche Zeitung im Kreis Steinfurt weitgehend zu ihrer früheren und nie ganz aufgegebenen Lokalredaktionsstruktur zurückkehrt.

Welche Folgen die Auflösung für die MZ-Redakteure und Redaktionsassistenten haben wird, dazu wollte Breulmann sich nicht äußern. Mit den „Betroffenen“ würden Gespräche geführt. Offen ist, ob demnächst in Münster am zentralen Newsdesk der Münsterschen Zeitung Aufgaben mitabgearbeitet werden, die bislang in Emsdetten erledigt wurden. Anfragen beim Newsdesk-Leiter und Geschäftsführer in Münster blieben unbeantwortet.

Ob Breulmann nach dem 1. Oktober weiter im Impressum der Münsterschen Zeitung als Redaktionsleiter in Steinfurt, Rheine, Neuenkirchen stehen wird, dazu wollte er sich ebenfalls nicht äußern. Sein „Schicksal“ wolle er nicht öffentlich verhandelt wissen, erklärte Breulmann. Auch zu der Frage, ob damit das Modell eines regionalen Newsdesks im ländlichen Raum gescheitert sei, wollte sich Breulmann nicht äußern.