Presseverein wirkt mit: Erster IfK-Award an Studierende verliehen

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Jury und Siegerteams des ersten IfK-Award präsentieren bei der Preisverleihung am 1. Juli die Gewinner-Urkunden (Foto: Marie Jakob)Trotz der diesjährigen Sommerhitze hat der Vorstand des Pressevereins Münster-Münsterland zwischen Juni und August einige Termine wahrnehmen können, bei denen es um sowohl die Zukunftsperspektiven als auch die Gefahren für den Journalismus ging: Hier ist der Rückblick Teil 2 auf unsere Sommertermine.

Presseverein wirkt bei der Premiere mit: Erster IfK-Award im Juli an Studierende verliehen

 

Es war nicht nur eine Rückkehr zur universitären Alma mater, sondern auch der Austausch mit dem journalistischen Nachwuchs: Kai Heddergott, Beisitzer im Vorstand des Pressevereins Münster-Münsterland, nahm Anfang Juli als Jury-Mitglied beim ersten „IfK-Award“ teil. Das Institut für Kommunikationswissenschaft (IfK) an der WWU Münster bot Studierenden mit dieser Premiere die Gelegenheit, mit dem Format eines Ideathon Ideen und Konzepte zum Thema „Wissenschaftskommunikation neu denken“ zu entwickeln. Das Besondere: Die in den Wettbewerb tretenden Teams lernten sich erst bei der Veranstaltung kennen und entwickelten ihre Ideen in nur 24 Stunden – und im Wortsinne über Nacht.

Inspiriert durch Impulsvorträge der Jury-Mitglieder zum Thema Wissenschaftskommu-nikation präsentierten am zweiten Veranstaltungstag die Teams ihre Ideen. Sieger wurden haben Laura Zernickow, Isabell Klawitter und Jasmin Baake mit ihrer Idee einer „Bundeszentrale für wissenschaftliche Bildung (BwB) – Never change a winning team“. Die IfK-Studentinnen schlugen die Einrichtung eines verbundgeförderten, überparteilichen und wirtschaftlich unabhängigen Instituts vor, ähnlich dem Format der Bundeszentrale für politische Bildung. Ziel der Bundeszentrale für wissenschaftliche Bildung solle sein, Informationen über die Wissenschaft und ihr Vorgehen zu verbreiten, damit jede*r bei großen Herausforderungen der Gesellschaft mitreden kann.

Den zweiten Platz erhielt das Team „Schlaucast – Finde dein Wissenschaftsthema“, bestehend aus Anastasiya Kosyk und Tim O. Wessels. Sie präsentierten ein Podcastportal, das über automatische Transkription eine Verschlagwortung von Podcasts mit wissenschaftlichem Schwerpunkt vornimmt und diese so nach Themen durchsuchbar macht. Drittplatzierte wurden Henrieke Kotthoff und Theresa Feidicker mit ihrer Idee „Scicero – Weil du Besseres zu tun hast“. Die beiden Studentinnen entwickelten eine Plattform, die auf Grundlage evidenzbasierter Ergebnisse konkrete Handlungsempfehlungen für Wissenschaftler*innen zur Verbreitung und Darstellung von wissenschaftlichen Ergebnissen generiert.

Die Jury-Mitarbeit Kai Heddergotts stellt die Revitalisierung eines Austauschs zwischen Presseverein und IfK dar. Mit Prof. Dr. Armin Scholl und seinem Team werden im Herbst weitere Ideen für Formate und Vorträge entwickelt, um den akademischen journalistischen Nachwuchs an die Arbeit des Pressevereins heranzuführen. Kai Heddergott

Zuletzt aktualisiert am 12. Oktober 2022