Radio Kiepenkerl Chefredakteur Andreas Kramer stellt sich beim Rundgang durch den Sender den interessierten Fragen. Foto: Marc A. Endres
Einschaltquote, Gewinnspiele und moderative Gesamtanmutung – bei einem Besuch von Radio Kiepenkerl sind die Mitglieder vom DJV Presseverein Münster Münsterland und von der dju Münsterland umfassend über die neusten Entwicklungen und aktuellen Probleme des nordrhein-westfälischen Lokalfunksystems informiert worden. Nach einem herzlichen Empfang durch Chefredakteur Andreas Kramer und dem VG-Vorsitzenden Klaus Schneider stellten sich die Programm-Verantwortlichen des lokalen Senders im Kreis Coesfeld den Fragen der Journalistenkollegen. Auf dem Programm stand ferner ein interessanter Rundgang durch den Sender und die Studios von Radio Kiepenkerl, der tiefe Einblicke in die praktische Lokalfunkwelt gewährte.
Greven/Münster. Die Preisträger des Journalistenpreis Münsterland 2014 stehen fest: Von den 255 Medienbeiträgen, die seit Beginn des Wettbewerbs beim Münsterland e.V. eingereicht wurden, wählte die Grand-Jury am Dienstag, 9. September 2014, die Gewinner in den fünf ausgeschriebenen Kategorien. Ihre Namen werden bei der Preisverleihung am 29. Oktober bekanntgegeben. Seit März dieses Jahres nutzten insgesamt 107 Journalisten aus dem In- und Ausland die Chance, sich auf den bundesweit beachteten Medienpreis zu bewerben, der alle zwei Jahre von Münsterland e.V. mit dem Presseverein Münster-Münsterland e.V. und der Sparkasse Münsterland Ost ausgeschrieben wird. Die Einsendungen verteilen sich bunt auf die Sparten Gesellschaft, Politik, Wirtschaft/Wissenschaft, Kultur/Tourismus sowie themenübergreifend auf die Kategorie Bildjournalismus.
Die jetzt vom Bundeskartellamt genehmigte Sanierungsfusion zwischen dem Medienhaus Lensing (Münstersche Zeitung) und dem Aschendorff-Verlag (Westfälische Nachrichten) zeigt, dass die vorgenommenen Lockerungen im Kartellrecht falsch waren. Der DJV fordert ihre Rücknahme.
Die Münstersche Zeitung (MZ) ist ein Sanierungsfall. Das hat der Dortmunder Verleger der „Ruhr-Nachrichten“ (RN), Lambert Lensing-Wolff, am Freitagmorgen vor den 75 Mitarbeitern der Zeitung in Münster eingestanden. Die Lokalzeitung sei „seit Jahren defizitär“, heißt es auch in einer Pressemitteilung. Nun soll der Mitbewerber im Münsterland, die Unternehmensgruppe Aschendorff, die Zeitung mit den Lokalausgaben in Münster, Greven und Steinfurt (Auflage: rund 19.500 Exemplare – Stand: 1/14) über eine Sanierungsfusion übernehmen. Und gleichzeitig wurde bekannt, dass die RN ihre Lokalausgaben in Witten und Bochum einstellen wird.
Die Absicht der Funke-Mediengruppe, den Verkauf von sieben Lokalausgaben im Raum Dortmund an das Medienhaus Lensing als Sanierungsfusion darzustellen, ist vor dem Bundeskartellamt gescheitert. Zur großen Freude des DJV-NRW, der diese Version von Anfang an angezweifelt hat.
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