Aktuelles50plus-Tour 2008: Staunen über Kulturgut Nottbeck

50plus-Tour 2008: Staunen über Kulturgut Nottbeck

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Mächtig ins Staunen gerieten die Pressevereins-Mitglieder mit „50plus“ und die Rentner, die am 12. November auf ihrer Jahrestour das Kulturgut Haus Nottbeck besuchten. Nach der Emsland-Tour und dem Treffen in Telgte ging es in diesem Jahr auf das einstige Rittergut, dessen Geschichte sich bis ins 14. Jahrhundert zurückverfolgen lässt. „Glöckner“ Adolf Johannterwage hatte das Programm des Treffens am Schnittpunkt zweier Radwanderwege organisiert. Mit der Bahn ging es in gut einer Stunde von Münster nach Oelde, um von dort die restliche Reise zum Museum anzutreten.

Der Museumskomplex liegt idyllisch zwischen Ems, Beckumer Bergen, Teutoburger Wald und den Vorbergen des Sauerlands. Am Rande des Oelder Ortsteils Stromberg gibt es dort nun seit 2001 das vorzüglich vom Kreis Warendorf mit diversen Unterstützern für acht Millionen Euro zum Kulturgut renovierte Rittergut. Das einzigartige Konzept eines „Museums für Westfälische Literatur" ist in dem Hauptgebäude untergebracht.

50plus-Tour des Pressevereins 2008
50plus-Tour des Pressevereins 2008
50plus-Tour des Pressevereins 2008
50plus-Tour des Pressevereins 2008
50plus-Tour des Pressevereins 2008
50plus-Tour des Pressevereins 2008
50plus-Tour des Pressevereins 2008

Der Kreis Warendorf hatte 1987 das Anwesen mit der Auflage geerbt, es zu erhalten, zur Kultur- und Heimatpflege zu nutzen und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Deshalb wurde die denkmalgeschützte Hofanlage zur kulturellen Einrichtung „Kulturgut Haus Nottbeck". Seit Dezember 1997 gibt es außerdem eine „Haus Nottbeck GmbH", in der die wesentlichen Förderer vertreten sind. Diese GmbH ist Betreiber des Museums. Finanzielle Mitförderer sind die „Nordrhein-Westfalen-Stiftung" und der Landschaftsverband Westfalen-Lippe. Das Gebäude steht der Literaturkommission, literarischen Gesellschaften und anderen Institutionen auch als Tagungsstätte zur Verfügung. Und der Landschaftsverband verleiht nun seinen Annette-von-Droste-Hülshoff-Preis in Haus Nottbeck.

Der für Kulturmanagement und Öffentlichkeitsarbeit zuständige Mitarbeiter Dirk Bogdanski führte die 14 Teilnehmer durch die westfälische Literatur-Geschichte, stellte das breit gefächerte Programm der Einrichtung vor und gab sie im Kultur-Café der Anlage in die Obhut des Kollegen des früheren Glocke-Chefs, Dr. Ulrich Gehre. Er rezitierte eine Auswahl Verse von Wilhelm Busch und sorgte für einen literarischen Abschluss des Kaffeetrinkens. Und Gehre warb als Fördervereinsvorstand für eine Unterstützung des Anliegens des Kulturguts Nottbecks, das wahrlich mehr als eine Zwischenstation bei einer Radtour sein kann.